11.03.2016 Kiel Informationsveranstaltung: Aufregung um Frei.Wild – Wie Rechts ist der Deutschrock?

Grauzone Deutschrock: Rassistischer Nationalismus oder unpolitische Heimatliebe?

Am 9. April wird die Rockgruppe Frei.Wild in Kiel ein Konzert geben. Frei.Wild ist derzeit die vielleicht erfolgreichste deutschsprachige Rockband. Da sie in dem Ruf steht, rechte Inhalte zu bedienen, wird sie trotzdem nicht im Radio gespielt.
KritikerInnen werfen ihr vor, mit ihren Liedern völkische und andere rechte Weltbilder zu bedienen und damit ein rechtsextremes subkulturelles Milieu zu erreichen. Die Band und ihre Fans werden nicht müde zu betonen, dass sie zwar konservativ, aber nicht rechts eingestellt seien.

Aufregung um Frei.Wild – wie rechts ist der Deutschrock?

Diese Frage steht im Zentrum unserer Veranstaltung mit dem Sozialpädagogen und langjährigen Berater gegen Rechtsextremismus Nils Raupach. Er wird sich dem »Deutschrock« widmen, der aus dem Rechtsrock hervorgegangen ist, und vor allem mit den Böhsen Onkelz und Frei.Wild seit Jahrzehnten enorm beliebt und politisch umstritten ist. Anhand von Liedtexten und Zitaten wird Nils Raupach sich mit den Argumenten und Inhalten der ProtagonistInnen der Deutschrockszene beschäftigen.
Anschließend wollen wir zu einer Diskussion einladen, welche Bedeutung diese Grauzone angesichts der aktuellen Auseinandersetzung um Flucht, Solidarität und Integration heute besitzt und wie eine multikulturelle Gesellschaft mit dem Phänomen umgehen kann.

Wir laden herzlich ein!

In Kooperation mit dem AStA der Universität Kiel und der Landesschülerinnenvertretung der Berufsbildenden Schulen SH

Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind gemäß § 6 Absatz 1 des Versammlungsgesetzes Personen, die rechtsextremen Parteien, den „Freien Kameradschaften“ oder sonstigen rechtsextremen Vereinigungen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.

Flyer